Das Projekt „Demografie und bürgernahe Politik“ hat Ende August seinen Abschluss gefunden. Initiiert und getragen von der Stadtverwaltung der Großen Kreisstadt Stollberg, wurde das Projekt durch Mittel der Sächsischen Staatskanzlei gefördert.
Aufgebaut war das Projekt aus einer Auftaktveranstaltung (Open Space Conference) am 19. November 2015, sechs Nachbarschaftstreffen von Januar bis März 2016 und entsprechenden Folgetreffen im April 2016 in den sechs ausgewählten Stadtteilen. Zu den Nachbarschaftstreffen fanden sich durchschnittlich jeweils 30 BewohnerInnen ein. Auf den Abendveranstaltungen erhielten die Teilnehmenden die Möglichkeit, Kritik und Lob an den Umständen und Entwicklungen in ihrem Quartier der Stadtverwaltung gegenüber direkt zu äußern. Außerdem wurden gemeinsam Projektideen entwickelt, die dazu beitragen, das Wohnumfeld und damit das Leben in der Stadt attraktiver zu gestalten.
Die Stadtverwaltung plant, die Nachbarschaftstreffen in ähnlicher Form, aber mit geringerer zeitlicher Dichte auch in Zukunft weiter durchzuführen. Eine kleinere durch die Bürgerschaft ausgearbeitete Projektidee wurde bereits umgesetzt. Es handelt sich hierbei um den Bau eines Unterstandes auf einem Spielplatz. Das Projekt bot eine Plattform zur Kontaktaufnahme zwischen den BürgerInnen einerseits sowie der Stadtverwaltung und -rat andererseits. So soll die Stadtentwicklung langfristig auch durch das konkrete Engagement der Bürgerschaft (Bürgerbeteiligung) beflügelt werden.
Die ALD moderierte sieben Veranstaltungen, entwickelte das Beteiligungskonzept und übernahm die wissenschaftliche Begleitung des Projektes im Rahmen einer Bachelorarbeit an der UNI Leipzig.
