In den Medien ist Sachsen derzeit ein Land, das mit seiner ablehnenden Einstellung zu hilfesuchenden Menschen gleichgesetzt wird. Mangelnde Informationsbereitschaft über, und die Furcht vor anderen Kulturen und Religionen ließen dieses Bild entstehen. Demgegenüber gibt es aber auch viele Sachsen, die dem entgegenwirken wollen. Über diese weltoffenen und Demokratie liebenden Bürger, könnten die medialen Berichterstattungen intensiviert werden. Dazu müssen Projekte umgesetzt werden, die gegen diese ablehnenden Einstellungen arbeiten und die Medienwirksamkeit besitzen.
Das neue Projekt der Akademie nimmt diese Medienwirksamkeit und den daraus resultierenden Perspektivwechsel der im Erzgebirgskreis lebenden Menschen in den Fokus. In einem gemeinsamen Projekt entwickeln geflüchtete Jugendliche und Jugendliche aus dem Erzgebirgskreis eine gemeinsame Fotoausstellung. Dabei werden Themen der Jugendlichen aufgegriffen, gemeinsam erarbeitet und die Ergebnisse der respektvollen, partizipativen Arbeit einem breiten, teilweise kritischen Publikum zugänglich gemacht.
Dazu kommt eine Vernetzungs- und Projektkonferenz, die medienpädagogisch arbeitende Akteure und Akteurinnen aus Sachsen zusammenbringt, um aktuelle Fragestellungen rund um das Thema Asyl und Flucht in der Medienpädagogik aufzugreifen und in konkreten Projekten anzugehen.
